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Wir konstruieren und konstruieren und doch ist die Intuition noch immer eine gute Sache.
Paul Klee

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Buchbesprechung

Regeln der Typografie interpretiert

Rudolf Paulus Gorbach
12. November 2011
Regeln und Thesen zur Typo­grafie dienen der guten Lesbarkeit und der eigent­lichen Funktion der Typo­grafie. Wer sich mit Typo­grafie beschäftigt, kommt an ihnen kaum vorbei. Man findet sie vor allem in der Zeit der Erneuerung der Typo­grafie und denkt an Tschichold, Schwitters oder El Lisitzki.

Aber es gibt natürlich noch viel mehr davon. Studierende der Hoch­schule für Bildende Künste Braun­schweig und der HTWK Leipzig bekamen von ihren Professoren Ulrike Stolz und Christian Ide die Aufgabe, sich visuell damit ausein­an­der­zu­setzen. Dies geschah in einzelnen Heften, aus denen ein Katalog entstand.

Wer von den Studie­renden am Anfang seines Studiums stand, mag sich über die oft rheto­rische und bestimmende Kraft solcher »Gesetze« gewundert haben. Eine Vielzahl von Entwürfen ist entstanden. Fast alle haben verschiedene Schrift­cha­raktere gewählt und immer handelt es sich um Inter­pre­ta­tionen, die sich auf die Entste­hungszeit solcher Texte oder auf die Regeln der Typo­grafie selbst beziehen oder ihnen entge­gen­stehen. Eine schöne Sammlung sehr unter­schied­licher typo­gra­fischer Buch­konzepte.

Thesen, Regeln, Manifeste zur Typo­grafie
96 Seiten, 10 Euro
Braun­schweig und Leipzig 2011
typo­the­sen@­ver­lags­her­stellung.de

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