typographische
zitate
Wir konstruieren und konstruieren und doch ist die Intuition noch immer eine gute Sache.
Paul Klee

Typographische
Gesellschaft
München e. V.

Elsenheimerstraße 48
80687 München

info@tgm-online.de
089.7 14 73 33

Hybrid-Vortrag

Unsichtbare Probleme

Shoko Mugikura

In der vernetzten Welt von heute treffen immer mehr Designer auf Projekte, die mit mehreren Schrift­systemen arbeiten. Doch der Umgang mit einer fremden Schrift ist keine einfache Aufgabe. Es gibt viele Fall­stricke, aber viele von ihnen sind unsichtbar – sofern man nicht gelernt hat, sie zu sehen.

DesignStarter: Keanu Bohatsch und Tobias Fannrich

Dienstag10.10.2023
— von 19.30 bis 21.30 Uhr
Hybrid-Vortrag

Plakat­ge­staltung und andere Lieb­ha­bereien

Büro Zwölf

Plakate sind die Königs­dis­ziplin des Grafik­designs. Sie sind eine der vielen Aufgaben in der visuellen Kommu­ni­kation, die leider zu schlecht bezahlt werden. Geld hin oder her, für uns bleibt es immer das begeh­ren­werteste Spielfeld und zieht sich wie ein roter Faden durch die stark inter­dis­zi­plinäre Tätigkeit unseres Studios.

Dienstag5.12.2023
— von 19.30 bis 21.30 Uhr
Björn Wiede und Stefan Guzy
Jahresthema

rejected

Bril­liante Idee. Zauberhafte Ausfüh­rungen. Mit Lampen­fieber zeigen wir unsere Entwürfe. Span­nungsbogen bis zum Schluss. Präsen­tation ist Herz­klopfen-Zeit.

Und dann? Was kommt? Begeis­terung, Aner­kennung? Der Momente nach der Präsen­tation ist Hoffen und Bangen zugleich.

Danke, abgelehnt. Unsere Lösung entspricht nicht der Vorstel­lungswelt des Kunden. Also atmen wir durch, verab­schieden diese Entwürfe ins Archiv, beginnen nochmal neu oder begrüßen das nächste Projekt. Aus dem Scheitern im Moment schöpfen wir Humus und neue Ideen. Scheitern ist Bestandteil gestal­te­rischer Praxis. Da es für Design keine festen Regeln gibt und immer nur im Kontext mit seiner Umgebung funk­tio­nieren kann es leicht scheitern.

Und da schlummern sie nun, unsere Ideen. Im Dunklen. Analog in Schubladen. Digital in archi­vierten Ordnern. Mit der Zeit vergessen. Beim Ausmisten Jahre später erneutes Entdecken, Freude oder Wehmut. Sind sie doch oft wunderbar, diese Arbeiten und nie veröf­fentlicht. Also ab ins Rampenlicht. Wir wollen sie sehen und würdigen. Die Geschichten hören, lernen, Enttäu­schungen teilen, faszi­nierene Ergebnisse sehen.

Wir möchten diesen Projekten »post schublade« Aner­kennung zollen und sie auf die Bühne holen. Denn Inspi­ration siegt immer.

DesignStarter

Bühne frei!

Design ist dann spannend, wenn es sich neu erfindet — Verän­derung inspiriert. Im besten Fall ist Design eine treibende Kraft: visuell, gesell­­schaftlich, menschlich. Und so verändert sich nicht nur unser Wirkungs­feld, sondern auch wir selbst. Wir freuen uns über neue Impulse, neue Blicke — und zwar die unserer Desi­gnStarter. Begleitend zu unserer Vortrags­­reihe stellen uns Studierende und Absolvent:innen aus München und der Region ihre Projekte vor: fresh ideas, direkt auf unserer Bühne!

Vergangene Highlights

Hybrid-Vortrag

Gestalten ohne Illu­sionen

Bernd Kuchen­beiser

Gestaltung kann man nicht als Helden­ge­schichte erzählen, denn gute Gestaltung schließt das Scheitern mit ein. Letzteres müsse man als Teil einer posthe­ro­ischen Arbeits­mo­dalität schätzen lernen. Das Scheitern ist aufs Engste mit Qualität verbunden, und die Ideen kommen nur, wenn sie auch gehen dürfen.

DesignStarter: Lucas Guizetti

Dienstag18.7.2023
— von 19.30 bis 21.30 Uhr
Hybrid-Vortrag

»Mal ange­nommen«

Chris Campe

Eine gute Idee erkennt man an der Begeis­terung, die sie begleitet – Druck auf der Brust, fast Atemnot, große Augen und das Gefühl: Das wär doch SO super! Das ist genau die richtige Energie, um eine Idee in die Welt zu bringen. Doch was, wenn dieser Funke nicht über­springt?

DesignStarter: Henrik Stelter

Dienstag25.4.2023
— von 19.30 bis 21.15 Uhr
Hybrid-Vortrag

Von Tätern und Opfern

Victoria Sarapina

Die russische Avantgarde gilt als Inbegriff für kreative Moderne der 1920er Jahre. Stalin beendete das utopisch-opti­mis­tische Expe­riment, so das klas­sische Narrativ. Ist es wirklich so? Hier geht es um die Rolle der großen Designer in einem tota­litären Staat, die Ausein­an­der­setzung mit ihrem Werk, ihrer gesell­schaft­lichen Verant­wortung und ihrer Schuld(?).

Dienstag24.1.2023
— von 19.30 bis 22.00 Uhr