Rattern für den Fortschritt
Premiere in München: Die Linotype und ihr Film
Ob Maschinen wohl tanzen können? Sich anmutig bewegen, den Rhythmus aufnehmen? Wer einer alten Linotype zuhört, den wundersamen Bewegungen folgt, das Rattern in sich aufnimmt, der kann spüren, welche Kraft in diesem auch 8. Weltwunder genannten schwarzen Ding steckt. 1886 erstmals bei der New York Tribune eingesetzt, revolutionierte die von Ottmar Mergenthaler 1882 patentierte Linotype das Druckwesen, insbesondere die Zeitungsherstellung.
Als erste funktionierende und bis heute unübertroffene Zeilensetzmaschine blieb die Linotype in ihrer Grundfunktion bis zu ihrer Ablösung durch elektronische Setzverfahren gleich: Mit einer Schreibmaschinen ähnlichen Tastatur bedient, stellt sie Metallmatrizen von Buchstaben und anderen Zeichen sowie Zwischenräumen zu Druckzeilen zusammen. In einem automatischen Vorgang werden sie mit einer Bleilegierung ausgegossen. Auf diese Weise entstehen Schriftzeilen, die dann zu Textkolumnen zusammengestellt werden.
Mit dem Linotypefilm gehen wir der unglaublichen Geschichte nach, dass ein Amerikaner einen Film nach Deutschland bringen muss, um den Deutschen zu erzählen, dass ein Deutscher vor 125 Jahren nach Amerika ging und dort die Druckindustrie revolutionierte ...
Münchner Premiere am 9. Oktober 2012 um 19.30 Uhr
Eintritt frei
Mit einem kleinen Premieren-Sektempfang vor dem Film
und einer einführenden Begrüßung vom Linotype-Spezialisten Eckehart SchumacherGebler
Wir danken der Linotype GmbH für die freundliche Unterstützung!
Und hier geht es zum Trailer!